Du hast dich entschieden! Statt All-Inclusive Urlaub im Hotel soll es nun zum ersten Mal mit dem Camper oder Wohnmobil auf Reisen gehen. Was auf den Sozialen Medien und im Internet immer nach der ultimativen Freiheit, Flexibilität und Abenteuer aussieht, ist in Wirklichkeit oft anders.
In diesem Artikel zeigen wir dir 10 Anfängerfehler beim Camping und erklären dir, wie du diese vermeiden kannst, damit du dennoch einen tollen Start ins Camper-Dasein hast und viele unvergessliche Erinnerungen schaffst.
Anfängerfehler Nummer 1: ein unpassendes Fahrzeug
Tipps zur Auswahl des richtigen Fahrzeugs:
- Reiseziel
- Reisezeitpunkt / Klimabedingungen
- Personenanzahl, Körpergröße
- Komfort
- Reisedauer
- Führerschein / Fahrzeugklasse
- Autarkie
- gewünschte Extras / Ausstattung
Die Wahl des passenden Fahrzeugen hängt von so unheimlich vielen Faktoren ab, dass man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht – denn bei Wohnmobilen gilt nicht „je teurer, desto besser“. Was für den einen das absolute Traumfahrzeug ist, kann sich beim Nächsten als Alptraum entpuppen.
Damit dir das erspart bleibt, haben wir hier einen kleinen Leitfaden entwickelt, wie du das für dich passende Fahrzeug auswählst und geben dir im nächsten Absatz ein paar Gedanken an die Hand, die du bei der Auswahl im Hinterkopf behalten solltest.
Wohnmobile fahren sich anders als PKW! Höhe, Breite, Gewicht und Anbauten wie Alkoven bringen veränderte Fahreigenschaften mit sich, derer du dir bewusst sein musst. Traust du dir ein größeres Fahrzeug überhaupt zu? Wenn dir beim Gedanken an enge Straßen und kurvige Strecken schon jetzt schummrig wird, ist ein kleineres Fahrzeug vielleicht besser geeignet. Auch beachten solltest du Gewicht und Führerscheinvorgaben, die damit zusammenhängen!
Wie groß bist du? Achte bei der Auswahl auf die vorhandenen Bettlängen und die Innenraumhöhe, sonst kanns schnell unkomfortabel werden. Wieviele Personen reisen mit? Sind genug Sitz- und Schlafplätze vorhanden? Willst du mehr stehen oder fahren? Wendige Fahrzeuge sind für häufige Ortswechsel besser geeignet. Wieviel Strecke in welchem Land willst du zurücklegen? Bedenke, dass zur Fahrzeugmiete noch Treibstoff- und Mautkosten hinzukommen, die von der Fahrzeuggröße und dem Gewicht abhängig sind. Welches Klima herrscht am gewünschten Reiseziel? Ausstattung wie Heizung oder Klimaanlage sind je nach Reiseziel und -Zeitpunkt unerlässlich!

Du brauchst weiterführende Unterstützung? Unser Team hilft dir weiter!
Unser gesamtes Rent A Camper-Team besteht aus erfahrenen Camper:innen. Wir alle haben bereits zahlreiche Reisen mit Mitfahrzeugen oder den eigenen Wohnmobilen hinter uns. Nimm gerne Kontakt zu uns auf, falls du dir unsicher bist, welches Wohnmobil am besten zu dir und deinen Reisewünschen passt.

Anfängerfehler beim Camping Nummer 2: Unzureichende Einweisung ins Fahrzeug
Das Fahrzeug ist ausgewählt, gebucht, bezahlt und die Reise kann losgehen. Du bist bestimmt aufgeregt und voller Vorfreude, wenn du an der Vermietstation ankommst. Dennoch ist es unheimlich wichtig, dass du genügend Zeit einplanst, um dein Fahrzeug in Empfang zu nehmen.
Wir empfehlen dir, mindestens 45-60 Minuten für die Übernahme und Einweisung vor Ort einzuplanen – die gleiche Zeit übrigens auch für die Rückgabe! Plane diese Zeit bei der Auswahl deines Rückflugs ein.
Weil wir selbst wissen, dass das alles Neuland für dich ist und man im Eifer und Stress schon einmal wichtige Fragen vergessen kann, erhältst du gemeinsam mit deinem Voucher etwa 10-14 Tage vor Abreise eine Voucher-Info. Das ist eine Art Checkliste, die wir im Laufe der Jahre entwickelt haben, damit die Übergabe möglichst reibungslos und vollständig abläuft.
Wichtig ist, dass du dir alles ganz genau erklären lässt – Und denk dran: nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Wenn du etwas nicht auf Anhieb verstehst, oder etwas unklar geblieben ist frag nach. Und zwar so oft und so lange, bis du es wirklich verstanden hast und mit einem guten Gefühl auf deine Reise aufbrechen kannst.
Tipps für die Übernahme des Fahrzeugs:
- Genug Zeit einplanen!
- Checkliste berücksichtigen
- bereits vor deiner Reise überlegen, was neu für dich ist und dir die Fragen aufschreiben, damit du sie nicht vergisst
- Nachfragen – solange bis alles klar ist!


Nummer 3: Falsche oder fehlende Ausrüstung und Extras
Tipps um diesen Anfängerfehler zu vermeiden:
- Extras überlegt auswählen
- Beratung in Anspruch nehmen: welche Extras machen wirklich Sinn?
- Versicherung des Mietwohnmobils beachten, ggf. Zusatzversicherung abschließen
Häufig sehen wir, dass Kunden, die Wohnmobile mieten, gewisse Extras nicht hinzubuchen, weil sie sie für unnötig halten oder Kosten sparen wollen. In den meisten Fällen fragen wir nach und versuchen die Menschen darüber aufzuklären, welche Vorteile gewisse Produkte bieten.
Eines ist sicher: du wirst nichts mehr bereuen bei deiner Reise, als wenn du an den Punkt kommst, wo dir etwas fehlt. Je nach Reiseziel machen gewisse Extras einfach Sinn, manche sogar immer!
Im südlichen Afrika sollte man, sofern der Vermieter es anbietet, einen zusätzlichen Benzinkanister dazubuchen, denn Tankstellen sind rar – auch Ersatzreifen braucht man hier wohl häufiger als in Südeuropa. Bei Bettwäsche und Handtüchern scheiden sich die (Vermieter-)geister. Während diese bei manchen im Reisepreis inbegriffen sind, musst du sie bei anderen Vermietern kostenpflichtig dazubuchen – oder eigene Ausstattung mitbringen.
Was immer Sinn macht, ist auf die Versicherung zu achten. Wie hoch ist die Kaution und der Selbstbehalt? Auch das ist Vermieterabhängig und sollte unbedingt beachtet werden. Ein kleiner Schaden und schon wird die Kaution einbehalten. Für solche Fälle gibt es sogenannte CDW Versicherung. Damit kannst du deinen Selbstbehalt reduzieren und definitiv sorgenfreier reisen.
Staatsbürger:innen der europäischen Union empfehlen wir die CDW-Versicherung der ERGO. Dort lässt sich der Selbstbehalt auf 250 Euro je Schadensfall reduzieren:



Anfängerfehler Nummer 4: Zu viel Gepäck beim Camping
Wir alle sind sicherlich Meister darin, viel zu viel Klamotten einzupacken – nur für den Fall der Fälle versteht sich. Aber wenn wir tief in uns hineinhorchen, dann kommen wir ganz sicher auch mit weniger aus. Klar ist es komfortabel, alles direkt griffbereit dabei zu haben. Aber am Ende des Urlaubs wirst du oft feststellen, das das Meiste sinnlos in den Schränken durch die Gegend gefahren wurde.
Gerade wenns um das Thema Kleidung oder kleinere Campingartikel geht: Auch in anderen Ländern gibt es Waschmaschinen – und Waschsalons. Oft sogar direkt auf den Campingplätzen und das zu einem wirklich guten Preis. Auch Supermärkte und Shops, in denen du so allerlei nützliches findest, gibt es in anderen Ländern ebenfalls.
Also überleg dir bei jedem Teil, das du einpacken möchtest, ob du es wirklich brauchst – oder es nicht vielleicht auch ohne geht. Du wirst sehen: weniger ist oft mehr!
„Weniger ist mehr, vor allem beim Camping!“

Fehlende Planung von Routen oder Stellplätzen ist ein typischer Anfängerfehler beim Camping
Tipps zur durchdachten Routen- und Stellplatzplanung:
- Camping-App EU gratis bei einer Buchung bei Rent A Camper
- keine Stellplatzsuche im Dunkeln!
- v.a. in der Hauptsaison Stellplätze/Campingplätze vorbuchen!
- Zeit einplanen, um wieder zur Vermietstation zurück zu fahren
- Durchschnittsgeschwindigkeit ist bei Wohnmobilen und Campern niedriger als bei PKW = weniger Kilometer bei längerer Fahrzeit!
Viele Einsteiger und Neulinge im Bereich Camping lassen sich ein wenig zu sehr vom neu gewonnenen Freiheitsgefühl leiten und fahren einfach drauf los. Ohne Plan kann aber genau das besonders verheerend sein. Nicht selten endet das mit stressiger Stellplatzsuche im Dunkeln oder der Ankunft bei ohnehin schon überfüllten Campingplätzen.
Um einem solchen Disaster vorzubeugen, empfiehlt es sich, seine Route und dazugehörige Übernachtungspunkte (zumindest tageweise) vorab zu planen. Auch die Zeit, welche man benötigt um am Ende wieder dort anzukommen, wo das Wohnmobil zurückgegeben wird, sollte berücksichtigt werden, da man sonst ganz schnell in Zeitknappheit gerät und der ganze Roadtrip in Stress, statt Abenteuer und Erholung ausartet.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deine Route entspannt durchplanen kannst. Beide Themen haben wir bereits auf unserem Youtube-Kanal behandelt. Schau doch mal rein:

Anfängerfehler Nummer 6: Zu spätes Ankommen am Stellplatz
Camping wird immer populärer – zu gewissen Zeiten sind bestimmte Regionen einfach ausgebucht. Das fängt schon an der deutschen Ostsee an. Wer auf gut Glück im Sommer mit dem Wohnmobil einen der zahlreichen Campingplätze anfährt, wird in aller Regel abgewiesen: Kein Platz mehr, ausgebucht. Die besten Chancen doch noch einen Platz zu ergattern hat man dann morgens bzw. vormittags, wenn Leute spontan abreisen.
Das Ganze gilt natürlich auch unabhängig von touristischen Hotspots wie der deutschen Ostsee im Sommer. Grundsätzlich kannst du dir merken: Je später du an einem Stellplatz ankommst, desto schlechter die Chancen, dass es noch einen Platz für dich gibt.
Auch die Ankunft an Stellplätzen wenn es bereits dämmert oder gar dunkel ist, ist schlicht und ergreifend nervig. Man sieht einfach nicht mehr gut genug, wie die Gegebenheiten sind. Das Risiko, ungewollt einen Ast oder ein Schlagloch mitzunehmen, ist dann besonders hoch. Also: lieber entspannt im Hellen nach einem lauschigen Plätzchen suchen.
Tipps, um diesen Anfängerfehler beim Camping zu vermeiden:
- morgens/vormittags den Stellplatz wechseln
- früh an neuen Stellplätzen ankommen
- Stellplatzsuche immer im Hellen durchführen!

Lieber früh am Stellplatz ankommen, dann kann am Abend in aller Ruhe den Sternenhimmel genießen!
Klassischer Anfängerfehler beim Camping: Nicht an Wasser, Strom und Entsorgung denken
Man will es als Camper durch und durch kaum wahrhaben, aber die Kombination aus Sonne, genügend Strom, zu viel Verbrauch, ausreichend Frischwasser und dem Füllstand des Abwassertanks hat schon jeden, der gerne auch mal mit dem Wohnmobil freisteht, nahezu in den Wahnsinn getrieben.
Wenn die Sonne scheint, ist das grundsätzlich gut, denn die Sonnenkollektoren auf dem Dach des Campers (sofern vorhanden), laden dann die Bordbatterie und bringen die notwendige Energie für die Verbraucher rein, wie beispielsweise den Kühlschrank. Wenn es besonders sonnig ist und der Innenraum des Fahrzeugs sich aufheizt, dann braucht aber grade der Kühlschrank besonders viel Energie. Das Ergebnis: Die Batterie lädt zwar, aber es wird auch einiges wieder verbraucht! Deswegen sollte man auch bei sonnigem Wetter stets den Batteriestand im Blick halten.
Wichtig: AGM-Batterien dürfen bis maximal 50% entladen werden, Lithium-Batterien verzeihen die auch einzelne Tiefenentladungen. Mit welcher Variante das Fahrzeug ausgestattet ist, kannst du gerne bei uns erfragen.
Ein sensibles Gleichgewicht ist auch das Vorhandensein von Frischwasser und genügend Abwasserkapazitäten. Wenn dir plötzlich das Frischwasser ausgeht und du erst dann nach einer Möglichkeit zum Füllen suchst, endet das in Stress.
Genauso nervig ist ein voller Abwassertank, der ggf. sogar überläuft und übelriechendes Abwasser in die Natur tropft. Informiere dich am besten vor der Auswahl deines Stellplatzes, wo die nächste Ver- und Entsorgungsmöglichkeit besteht. Planst du frei und abgelegen zu stehen, führe den Service am besten vorab durch. Das gleiche gilt für die WC-Kassette!
Tipps, um deine Energie- und Wassersituation im Blick zu halten:
- bei jeder Stellplatzauswahl vorab Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten (auf dem Platz oder in der Nähe) checken
- den eigenen Energieverbrauch kennen
- die Kapazitäten der Batterie kennen
- den eigenen Wasserverbrauch kalkulieren
- bei jeder Möglichkeit Ver- und Entsorgen, um auch spontan frei stehen bleiben zu können
- WC-Kassette im Blick halten!

Anfängerfehler beim Camping: Wildcamping und Freistehen, ohne sich über Gesetze zu informieren
Stell dir vor, du parkst deinen Camper oberhalb einer traumhaften Steilküste und kannst der Sonne zusehen, wie diese im Meer versinkt. Du hörst nichts, außer des Wellenrauschens unten am Strand. Auf deinen Lippen kannst du die salzige Luft des Meeres förmlich schmecken. – Klingt zu schön um wahr zu sein? Ist es leider in den meisten Fällen auch. Und wenn es doch wahr ist, dann ist es zumindest in den meisten Fällen illegal.
Denn das was wir im Internet und in den zahlreichen Werbungen vermittelt bekommt, entspricht in den seltensten Fällen der Realität. Diese sieht oft eher so aus, dass die Stellplätze einige hundert Meter vom Meer entfernt sind und du dir diese mit vielen anderen Campern teilst.
Wildcamping* ist in fast allen Ländern verboten. Freistehen* wird meist so gerade noch toleriert. Wichtig ist in beiden Fällen lokale Beschilderung zu berücksichtigen, die ggf. Verbote aufzeigt, und sich auch über die jeweiligen Länderbestimmungen zu informieren. Ansonsten läuft man Gefahr sich eine saftige Geldbuße einzufangen – und wer will das schon im Urlaub?
Wichtig: Wir von Rent A Camper können keine Haftung dafür übernehmen, wenn ihr euch für Freistehen oder Wildcamping entscheidet. Das Risiko und die Verantwortung liegen gänzlich bei euch. Wir empfehlen daher ausschließlich den Aufenthalt auf offiziellen Stell- und Campingplätzen.
Was ist der Unterschied zwischen Wildcampen und Freistehen?
- Freistehen ist das Abstellen von Campingfahrzeugen auf öffentlichen Parkplätzen mit darauffolgendem Aufenthalt im Campingfahrzeug. Abstellen heißt Parken – also keine Fenster öffnen, keine offene Tür und erst recht keine Markise und Campingmöbel vor dem Fahrzeug. Verhalte dich so unauffällig wie möglich und wechsle nach spätestens 12-24 h den Standort. Wenn das Übernachten verboten ist, ist auch das Freistehen nicht erlaubt!
- Wildcamping ist das kampieren mit Wohnmobil und Zelt außerhalb dafür vorgesehener Bereiche. Beim Wildcampen findet das Leben auch vor dem Wohnmobil statt und es werden Möbel aufgestellt und Markisen ausgefahren. Dieses Verhalten ist in den meisten Ländern verboten!
Leider verwechseln viele Camper freistehen mit wildcampen. Das führt zu immer stärkeren Restriktionen für Wohnmobilisten und Frust bei den Einheimischen.

Naturnahe Camping-Area in Chile, Foto: ©️Natalie Bremke
Schlechte Organisation im Innenraum
Tipps für eine bessere Organisation im Innenraum deines Campers:
- Bereits vor Abreise die Organisation planen
- Jeder Gegenstand hat seinen festen Platz!
- Packtaschen, Haken und Organizer mitnehmen
- Vor jeder Abfahrt kontrollieren ob Türen und Schränke zu sind und jegliche Ladung sicher verstaut ist!
Viele Wohnmobile gleichen heutzutage kleinen, fahrenden Häusern. Sie sind komfortabel und bieten eine Menge an Platz und Stauraum. Doch auch hier merkt man spätestens nach ein paar Tagen: der Raum ist begrenzt, Unordnung oder schlechte Organisation im Innenraum kann schnell zum Stressfaktor werden.
Gerade als Camping-Newbie neigt man dazu, alles nur schnell in den Schränken zu verstauen und loszudüsen. Doch schon beim ersten kleinen Stopp an der Raststätte oder zum Kochen wird einem bewusst, wie wichtig auch beim Campen ein durchdachtes Ordnungssystem ist.
Mach dir bereits vorab Gedanken, wie du dich organisieren willst. Hilfreich ist auch, den Dingen einen festen Platz zuzuweisen und sie unmittelbar nach Gebrauch zurück an ihren Platz zu legen, damit sie immer auffindbar sind. Zusätzliche Packtaschen, Haken und Organizer können dir helfen, die Ordnung leichter zu halten und kosten nur wenige Euro.
Unordnung im Innenraum ist übrigens nicht nur ein Stressfaktor, sondern auch sicherheitsrelevant. Ungesicherte Ladung kann im Fall einer Bremsung zum Geschoss werden und ein Verletzungsrisiko darstellen. Vor der Abfahrt gilt es daher alles gut zu kontrollieren.
Nicht nur ein Anfängerfehler beim Camping: Der FOMO verfallen
Ein häufiger Fehler von Wohnmobil-Anfängern ist der Wunsch, in kurzer Zeit möglichst viel erleben zu wollen. Schließlich soll der Jahresurlaub spektakulär und unvergesslich werden. Und die Verlockung ist groß: schließlich stehen einem plötzlich scheinbar unendliche Möglichkeiten offen. Jede Stadt, jede Sehenswürdigkeit, jeder Naturpark ist nur eine kurze Zeit entfernt. Schnell entsteht das Gefühl, nicht verpassen zu dürfen: „the fear of missing out“.
Das Problem daran: Wer nur noch seinem Plan hinterherreist, statt dem Moment entgegen, der hetzt irgendwann nur noch von einem Ort zum anderen. Statt die Orte in ihrer Schönheit und Einzigartigkeit wahrzunehmen, hat man ständig diesen Zeitdruck im Nacken sitzen.
Die Lösung liegt darin, bewusst Entschleunigung einzuplanen – das heißt weniger Ziele, dafür mit längeren Aufenthalten anzusteuern. Mehr Zeit nehmen, die Umgebung wirklich zu erleben. Hilfreich ist es auch, sich klarzumachen, dass man nicht alles erleben kann. Und das ist ok.
Wenn du es schaffst die FOMO loszulassen, findest du zu dem zurück was Camping doch eigentlich ausmacht: Freiheit, Flexibilität und die Kunst, den Moment zu leben.
Anti-„FOMO“-Tipps:
- Route vorab durchplanen, siehe Punkt 5
- nicht zu viele Punkte und Ortswechsel einplanen
- Zeit für Erholung planen
- lieber weniger sehen, dafür bewusster wahrnehmen

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Autorin: Alexandra Görgen
Dieser Blogartikel wurde verfasst von unserer Kollegin Alexandra. In diesem und vielen weiteren Artikeln teilt sie ihre liebsten Tipps rund ums Thema Urlaub und Camping an noch unbekannten Reisezielen und somit abseits ausgetretener Touristenpfade mit euch.
