Die Türkische Riviera mit dem Camper
Die Türkei ist ein sehr gastfreundliches Land. Mit Ihrem Camper sind Sie immer gerne gesehen. Starten Sie Ihre Wohnmobilreise in Antalya und besuchen Sie den nur rund 100 km östlich entfernt liegenden Köprülü-Kanyon-Nationalpark. Die Schlucht ist bis zu 400 m tief, es gibt Brücken aus der Römerzeit, und vielleicht entdecken Sie sogar Braunbären und Wölfe. – Wer Zeit hat, reist weiter ins Herz der Türkei nach Kappadokien. Ein absolutes Highlight dort ist der Historische Nationalpark Göreme. Der gleichnamige Ort ist berühmt für seine Höhlenarchitektur und malerische Tuffsteingebilde. – Westlich in Richtung Ägäis kommt man zu den Thermalquellen und Kalksteinterrassen von Pamukkale. Sie gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Städte in der Türkei mit Vermietstationen
Unsere Erfahrung
Alexandra Görgen war 3 Monate lang mit Camper in der Türkei unterwegs und hat Land und Leute kennengelernt. Besonders gut gefallen hat ihr die Vielseitigkeit der Türkei: heiße Quellen, schroffe Berge, spektakuläre Salzseen, traumhafte Strände und magische Felsformationen in Kappadokien.
Gerne berät sie Sie zu den verschiedenen Mietcampern und gibt Ihnen Inspiration für Ihre Reiseroute durch die Türkei.
Für Sie erreichbar unter: +49 2233 / 92 81 581
Unser Vermieter
Let’s Go Camper Türkei
Cagri, der Inhaber von Let’s Go Camper, führt seinen Betrieb sehr kundennah und ist immer zu sprechen, wenn es ein Problem gibt. Die Flotte umfasst Wohnmobile genauso wie Kastenwagen. Die Fahrzeuge selbst sind etwas älter, der Aufbau ist deutlich jünger und sieht sehr ansprechend aus.
Wohnmobilreise durch die Türkei
Die Türkei ist eigentlich viel zu groß, um sie mit einer Reise zu bewältigen. Zu viele Orte laden zum Bleiben ein. Es sind im Norden die antiken Städte Troja und Ephesus, in der Mitte die türkische Ägäis mit den malerischen Buchten am warmen Mittelmeer, und im Süden die Riviera mit zahlreichen Badeorten.
Im Osten erstreckt sich Kappadokien, Pamukkale will erobert werden, und die gastfreundlichen Türken helfen immer gerne weiter. Mal im perfekten Deutsch oder Englisch, manchmal aber auch mit Händen und Füßen.
Bosporus, Marmarameer und Dardanellen
Starten Sie Ihre Reise dort, wo Europa endet und Asien beginnt: in Istanbul. Die Millionenstadt liegt zu beiden Seiten des Bosporus und damit auf zwei Kontinenten. Sie gilt als eine der bedeutendsten Städte der Weltgeschichte!
Hier können Sie Ihr Wohnmobil übernehmen und in die Antike aufbrechen: Entlang des Marmarameeres, einem Binnenmeer des Mittelmeers, geht es zunächst nach Bursa, der viertgrößten Stadt des Landes, die als Wiege des Osmanischen Reiches bezeichnet wird. Weiter gen Westen und parallel zu den Dardanellen, der Meerenge, die das Mittelmeer mit der Ägäis verbindet, kommt man nach Troja. Richtung Süden in der Nähe von Izmir folgen das sagenumwobene Pergamon und schließlich Ephesus.
Türkische Riviera
Die Südküste der Türkei ist besser bekannt unter der Bezeichnung Türkische Riviera. Sie erstreckt sich von Fethiye über Antalya bis Alanya. Hier gibt es traumhaft lange Sandstrände, lebhafte Urlaubsorte und an 300 Tagen im Jahr Sonne. Diese Region lockt Wassersportfans genauso wie Familien mit Kindern.
In Antalya können Sie Ihr Wohnmobil übernehmen. Machen Sie unbedingt einen Bummel am Hafen und durch die hübsche Altstadt.
Die bekannten Badeorte Kemer und Side sind nicht weit.
Das parallel zur Küste verlaufende westliche Taurusgebirge mit seinen oft noch schneebedeckten Gipfeln sorgt nicht nur für gute Fotos, sondern bietet mit vielen markierten Wegen Wanderfreunden ein sportliches Kontrastprogramm zu Sonnenschirm und Strandliege.
Türkische Ägäis
Wer eher ein milderes Klima bevorzugt und außerdem geschichtlich interessiert ist, dem empfehlen wir eine Wohnmobilreise zur Türkischen Ägäis, dem westlichen und südwestlichen Küstenabschnitt des Landes zwischen Izmir und Fethiye. Statt langer Sandstrände findet man hier eindrucksvolle Felslandschaft, kleine Buchten und türkisblaues Wasser vor. Das Taurusgebirge reicht dort fast bis ins Meer. Außer Baden z.B. an den Stränden von Bodrum oder Cesme lohnen sich Ausflüge in die Antike zu den Ruinen von Olympos und den Felsengräbern von Myra.
Tipp: Fahren Sie mit Ihrem Camper unbedingt einmal zur Bucht von Ölüdeniz bei Fethiye. Dort, wo die Türkische Ägäis auf die Türkische Riviera trifft, liegt der schönste Sandstrand des Landes.
Wann ist die beste Reisezeit für die Türkei?
Aufgrund der geografischen Gegebenheiten herrschen unterschiedliche Klimaeinflüsse in den verschiedenen Regionen der Türkei. Während das Wetter an der türkischen Riviera und an der Ägäis maritim beeinflusst wird, herrscht im Landesinneren Kontinentalklima.
In den Küstenregionen der Ägäis und an der türkischen Riviera ist es demnach in den Sommermonaten besonders heiß, während es in den Wintermonaten noch angenehm warm ist. An der Schwarzmeerküste ist es kühler, im Sommer kann man aber auch hier Strandurlaub planen. Im Landesinneren und so auch in Kappadokien sind die Sommer ebenfalls warm und trocken, im Winter hingegen herrschen hier bei Minusgraden teils eisige Bedingungen.
Letzlich hängt der beste Reisezeitraum davon ab, welche Region Sie gerne bereisen würden
Mit dem Camper von Antalya nach Kappadokien – Ein Roadtrip durch die Türkei
Wenn ich mein bisher liebstes Reiseland nennen müsste, würde die Wahl ganz klar auf die Türkei fallen: die Türkei bietet mit ihrer reichen Kultur, den abwechslungsreichen Landschaften und einer faszinierenden Geschichte die besten Voraussetzungen für eine Camperreise.
Starten Sie von der Wohnmobil-Vermietstation in Antalya und erleben Sie eine Mischung aus türkisblauem Meer mit feinsten Stränden, antiken Stätten, quirligen Städten und einzigartigen Naturphänomenen. Diese Reise führt Sie in zehn Etappen von der Mittelmeerküste bis ins magische Kappadokien.
Etappe 1: Start in Antalya – Die Perle der türkischen Riviera
Die Reise beginnt in Antalya. Die Stadt ist mit seiner historischen Altstadt Kaleiçi ein idealer Startpunkt, denn dort bekommen Sie ein erstes Gefühl für all das, was sie in den nächsten Tagen erwarten wird.
Lassen Sie sich durch die engen Gassen treiben, bestaunen Sie osmanische Häuser, besuchen Sie das Hadrianstor und genießen Sie von einem der vielen tollen Cafés den Blick auf den schmucken Hafen.
Machen Sie einen Abstecher zum Konyaalti-Strand und nutzen Sie die Gelegenheit für eine entspannte Pause. Übernachten können Sie auf einem Campingplatz nahe der Stadt, um morgens ausgeruht Richtung Westen aufzubrechen.
Etappe 2: Von Antalya zu den ewigen Feuern von Chimaera
Von Antalya aus geht es entlang der wunderschönen Mittelmeerküste nach Çıralı, einem idyllischen Küstenort, welcher direkt am Fuße des höchsten Bergs der türkischen Riviera liegt: dem Olympos.
Wenn Sie sich auf einem der Campingplätze am Çıralı Beach einquartieren, ist das der ideale Punkt für eine aufregende Wanderung zu der Sie unbedingt eine Packung Marshmallows mitnehmen sollten.
Es geht zu den „ewigen Feuern“ von Chimaera – Flammen, die aus dem Boden steigen und seit Jahrhunderten lodern. Der Aufstieg zum Feuerplatz in der Dämmerung ist ein magisches Erlebnis. Vergessen Sie nicht die Marshmallows zum Grillen und Ihre Taschenlampe für den Rückweg!
Etappe 3: Weiter zur Patara-Düne
Ihre Reise führt Sie weiter entlang der lykischen Küste zur Patara-Düne. Der endlos wirkende Sandstrand und die hohen Dünen bieten eine spektakuläre Szenerie.
Beobachten Sie den traumhaften Sonnenuntergang vom Kamm der Düne aus – mit ein wenig Glück können Sie hier das Phänomen des „Greenflash“ beobachten. Ein grüner Blitz, der durch atmosphärische Refraktion das grüne Licht der Sonne in dem Moment sichtbar macht, in welchem sie im Meer zu versinken scheint.
Patara ist aber nicht nur landschaftlich absolut beeindruckend, sondern auch historisch bedeutsam: Ein Besuch der Ruinen der antiken Stadt Patara mit dem eindrucksvollen Amphitheater lohnt sich nicht nur für historisch Interessierte.
Etappe 4: Von Patara nach Pamukkale
Ein längerer Fahrtag über die hervorragend ausgebauten Autobahnen der Türkei bringt Sie ins Landesinnere, zu den weltberühmten Kalksinterterrassen von Pamukkale. Die schneeweißen Becken mit ihrem warmen, mineralhaltigen Wasser sind ein unvergesslicher Anblick.
Neben den Terrassen lohnt sich auch ein Besuch der antiken Stadt Hierapolis, die direkt oberhalb liegt. Nach einem langen Tag dort auf dem Gelände können Sie im Cleopatra-Thermalbad entspannen und ein wärmendes Bad genießen.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Nähe der Sehenswürdigkeiten.
Etappe 5: Pamukkale und optional ein Abstecher nach Ephesus
Für die die etwas mehr Zeit haben, ist ein Abstecher nach Ephesus eine Herzensempfehlung, denn dort findet sich einer der beeindruckendsten Ausgrabungsstätten der Antike.
Schlendern Sie auf der Prunkmeile der antiken Metropole und bewundern Sie unter anderem Sehenswürdigkeiten wie die Celsus-Bibliothek, das große Theater oder den Tempel der Artemis.
Die überdachten Ausgrabungen der Terassenhäuser in Ephesus sind ebenfalls sehenswert. Hier wird man allerdings in teils schwindelerregener Höhe über Glasstege geführt. Nichts für schwache Nerven also!
In näherer Umgebung finden sich zahlreiche Campingplätze auf denen Sie gut übernachten können.
Etappe 6: Von Ephesus Richtung Kappadokien – Übernachtung am Tuz Gölü (Salzsee)
Ein beeindruckender Zwischenstopp auf dem Weg nach Kappadokien bietet sich am Tuz Gölü an, einem riesigen Salzsee, der besonders bei Sonnenuntergang ein tolles Fotomotiv abgibt. Mit ein wenig Glück können Sie hier die hübschen türkischen Rosaflamingos beobachten, weswegen ich Ihnen empfehle ein Fernglas dabei zu haben!
Dieser ruhige, fast surreal wirkende Ort macht einem die Weiten der Türkei bewusst und eignet sich perfekt für eine ruhige Übernachtung im Camper.
Etappe 7: Ankunft in Kappadokien – Göreme Nationalpark
Nach Ihrer Ankunft in Kappadokien tauchen Sie ein in eine der faszinierendsten Landschaften der Welt. Das Zentrum und einer der meistbesuchten Orte in Kappadokien ist die Nationalparkhauptstadt Göreme.
Von Göreme aus können Sie fußläufig die typischen Tuffsteinformationen und Feenkamine erkunden, welche das Landschaftsbild prägen. Nicht nur einfache Höhlen können Sie bestaunen, sondern auch in Stein geschlagene Kirchen und Klöster.
Zum Campen ist die gesamte Region traumhaft und bietet viele tolle Spots zum Freistehen mit dem Wohnmobil. Egal für welchen Platz Sie sich entscheiden: einen tollen Blick in die bunten Täler mit skurrilen Felsformationen haben Sie jederzeit.
Etappe 8: Heißluftballonfahrt und Love Valley
Ein absolutes Highlight meiner Camperreise in der Türkei war die Heißluftballonfahrt über die magischen Täler von Kappadokien, weswegen ich Ihnen eine solche Fahrt unbedingt ans Herz lege. Schweben Sie im Morgengrauen über das märchenhafte Love und Rose Valley und genießen einen der schönsten Sonnenaufgänge, die Sie je erleben werden, aus der Luft.
Nicht nur aus der Luft sieht das Ganze spektakulär aus. Auch zu Fuß, mit dem Quad oder auf dem Rücken eines Pferdes können Sie die Schönheit der Täler auch nach der Heißluftballonfahrt aus nächster Nähe bewundern.
Möchten Sie die Landschaft besonders intensiv erleben und abseits der Touristenströme unterwegs sein, empfehle ich Ihnen einen privaten Ausritt. Mit dem Pferd gelangen Sie an Stellen in Kappadokien, wo sonst nur die wenigsten Urlauber hingelangen.
Besonders eine Wanderung ins Rose Valley und Pigeon Valley lohnt sich, denn dort können Sie spannende Höhlenmalereien und in Tuffstein geschlagene Wohnungen und sogar ganze Kirchen bewundern! Derjenige, der bis tief ins Tal wandert stößt auf eine kleine Bar, wo es frisch gepressten Orangen- und Granatapfelsaft zu kaufen gibt.
Etappe 9: Die Untergrundstadt Derinkuyu
Die nächste Sehenswürdigkeit ist definitiv nichts für Menschen mit Platzangst, denn Ihre Reise führt Sie in eine der Untergrundstädte Kappadokiens, und zwar nach Derinkuyu.
Dieses Labyrinth aus Tunneln und Kammern erstreckt sich über acht Stockwerke in die Tiefe und ermöglicht einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit der Region. Fast wie ein Ameisenbau schlängeln sich die Gänge durch die Erde – unfassbar welch architektonische Fähigkeiten die Menschen damals bereits besessen haben müssen, um ein verwinkeltes Meisterwerk wie dieses zu erschaffen.
Zwar weiß man bis heute relativ wenig über den Zweck der Untergrundstädte, dennoch ist der Besuch ein spannender Kontrast zu den offenen Landschaften von Kappadokien.
Etappe 10: Von Kappadokien bis nach Konya
Ihr Roadtrip neigt sich dem Ende zu. Auf dem Weg zurück nach Antalya sollten Sie einen Zwischenstopp in Konya, der spirituellen Hauptstadt der Türkei, einlegen.
Die Stadt bietet ein reichens kulturelles Erbe.
Besuchen sollten Sie das Mevlana-Museum, das Mausoleum des berühmten Sufi-Dichters Rumi. Die türkisfarbene Kuppel und die ruhige Atmosphäre verleihen diesem Ort seine anmutige Atmosphäre. Sehenswert ist außerdem die Allaeddin-Moschee, welche eine der ältesten Moscheen der Türkei ist.
Nachdem Sie sich mit einem Etli Ekmek gestärkt haben, können Sie entweder das Karatay-Museum mit den vielen seldschukischen Fliesen und Keramiken erkunden oder aber eine kleine Pause einlegen, bevor Sie am Abend an einer traditionellen Sema-Zeremonie der Derwische teilnehmen. Insgesamt ist die Stadt perfekt, um noch ein wenig urbanes Flair aufzusaugen, bevor es für Sie wieder in ruhigere Gefilde geht.
Etappe 11: Von Konya zurück nach Antalya
Die letzte Etappe führt Sie durch die spektakuläre Gebirgslandschaft Anatoliens zurück nach Antalya. Der Rückweg bietet Gelegenheit, die vielen Eindrücke Ihrer Reise zu verarbeiten und noch einmal die Vielfalt der türkischen Landschaft zu genießen.
In Antalya angekommen, können Sie noch einmal die türkische Gastfreundschaft genießen und den Tag bei einem traditionellen Essen in einem der vielen Restaurants ausklingen lassen, bevor Sie am nächsten Tag Ihren Camper zurückbringen und sich auf den Rückflug begeben.
So geht Camping in der Türkei
Darf ich in der Türkei wild campen?
Gute Nachrichten für alle, die lieber in der Natur stehen, statt auf parzellierten Campingplätzen.
In der Türkei ist Wildcampen nicht verboten! Ausnahme sind historisch-kulturelle Stätten und auch sonst alle Orte, an denen Schilder dies verbieten.
Gibt es in der Türkei Campingplätze?
In der Türkei gibt es zwar Campingplätze, allerdings nicht in der Dichte oder Ausstattung, in der wir es beispielsweise aus europäischen Ländern gewohnt sind.
Parzellen sind dementsprechend oft kleiner und oft sind die Plätze von Bäumen mit tiefhängenden Ästen umgeben.
Was ist die beste Camping-App?
Empfehlenswert für die Stellplatzsuche in der Türkei ist die App von park4night. Hier gibt es eine große Auswahl an Plätzen.
Straßenverhältnisse und Verkehrsregeln in der Türkei
Straßenverhältnisse in der Türkei
Besonders im Bereich der (mautpflichtigen) Autobahnen hat die Türkei im letzten Jahrzehnt massiv in den Straßenbau investiert.
Das merkt man an der hervorragenden Qualität der Autobahnen. Auch Landstraßen werden hier wirklich gut gepflegt, sodass sich diese in einem guten Zustand befinden. Lediglich in abgelegenen Bergregionen kann es passieren, dass man mit dem ein oder anderen Schlagloch konfrontiert wird.
Unbefestigte Straßen sind eher die Ausnahme, wobei selbst diese meist auch ohne Allradfahrzeug gut befahrbar sind.
Mautsystem in der Türkei
Auf vielen größeren Autobahnen in der Türkei gilt eine streckenabhängige Maut, deren Höhe vom Fahrzeugtyp abhängt. Die Abrechnung erfolgt entweder bar, mit Kreditkarte oder elektronisch.
Durch Kameraüberwachung wird jedes Fahrzeug erfasst, und die Maut kann online eingesehen und bezahlt werden.
Viele Mietcamper nutzen das HGS-System, eine Mautbox, die an der Windschutzscheibe angebracht wird und an PTT-Stationen aufgeladen werden kann. Wenn die Ampel an der Mautstation rot zeigt, kann man trotzdem durchfahren, denn das bedeutet das nur, dass das Guthaben aufgebraucht ist und die Gebühr elektronisch erfasst wird.
Verkehrsregeln in der Türkei
Im Allgemeinen bekommt man in der Türkei schnell den Eindruck, dass die Verkehrsregeln für die Türken eher hinweisenden statt verpflichtenden Charakter besitzen. Dementsprechend chaotisch geht es teils auf den Straßen zu und Sie sollten stets vorsichtig und vorausschauend fahren.
Auch als Tourist sollten Sie stets die Tempolimits beachten. Für Fahrzeuge bis 3,5t gilt innerorts eine Höchstgeschwindigkeit von 50km/h, außerorts 90km/h und auf Autobahnen 120 km/h. Mit Fahrzeugen über 3,5t gelten innerorts 50km/h, außerorts 80km/h und auf Autobahnen maximal 90 km/h als verpflichtend.
Die Polizei ist sehr präsent und es werden häufig Verkehrskontrollen durchgeführt. Außerdem gibt es viele Attrappen von Polizeiwagen, welche erstaunlich echt wirken.
Reiseinfos & Wissenswertes zur Wohnmobilreise durch die Türkei
Einreise & Ortszeit
Was muss ich bei der Einreise in die Türkei beachten?
Wenn Sie eine Reise in die Türkei planen, sollten Sie unbedingt von öffentlichen politischen Willensbekundungen absehen, da auch Äußerungen die in Deutschland von der Meinungsfreiheit geschützt werden, dort strafrechtliche Konsequenzen bis hin zu Festnahmen nach sich ziehen können.
Des Weiteren benötigen Sie zur Einreise entweder einen Personalausweis oder einen Reisepass.
Herrscht in der Türkei eine Zeitverschiebung?
Ja, in der Türkei herrscht eine Zeitverschiebung zu Deutschland. Die Türkei liegt in der Ost-Europäischen Zeit. Im Vergleich zu unserer mitteleuropäischen Zeit beträgt die Zeitverschiebung im Sommer eine Stunde voraus und im Winter 2 Stunden voraus.
Sprache & Kultur
Welche Sprache spricht man in der Türkei? Wie kann ich mich in der Türkei verständigen?
Offizielle Amtssprache ist Türkisch, wobei von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen etwa 20 weitere Sprachen verwendet werden, wie bspw. Arabisch oder Kurdisch. Als Tourist kann die Verständigung herausfordernd sein, da die wenigsten Türken, selbst in Tourismusgebieten, englisch sprechen. Vereinfachen kann man sich das Ganze durch die Verwendung einer Übersetzungs-App.
Welche Kultur hat die Türkei?
Die Kultur der Türkei ist äußerst vielfältig und durch verschiedene historische Einflüsse geprägt. Das ist vor allem der Lage des Landes geschuldet, da man die Türkei als eine Art Schnittstelle betrachten kann, da sie den asiatischen mit dem europäischen Kontinent verbindet.
Religiös betrachtet, fühlt sich ein Großteil der Türken dem Islam zugehörig, was sich auch im alltäglichen Leben der Menschen widerspiegelt.
Gesundheit & Versorgung
Brauche ich eine Auslandskrankenversicherung für meine Reise in die Türkei?
In der Türkei werden nur eingeschränkt Leistungen durch die deutsche Krankenversicherung übernommen, weswegen wir Ihnen dringend dazu raten eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
Kann man der Türkei das Leitungswasser trinken?
Vom Verzehr von Leitungswasser in der Türkei wird abgeraten, da eine Kontamination durch die Leitungen nicht ausgeschlossen werden kann. Auch für das Zähneputzen sollten Sie gefiltertes oder abgepacktes Wasser verwenden. Ein 5l Kanister Trinkwasser kostet in der Türkei ca. 1 €.
Essen & Einkaufen
Kann man in der Türkei gut einkaufen?
Europäische Supermarktketten findet man in der Türkei zwar eher selten, dafür gibt es aber selbst in den kleinsten Orten meist gut ausgestattete Supermärkte. Obst, Gemüse, Tee und Gewürze kaufen Sie am günstigsten auf dem lokalen Basar ein. Auch für andere Dinge des alltäglichen Lebens wie Kleidung und Schuhe finden Sie in der Türkei reichlich Auswahl.
Gut zu wissen: Das Verhandeln und Feilschen gehört in der Türkei beim Einkaufen einfach dazu. Bei Lebensmittel und sehr niedrigen Preisen ist Handeln allerdings Tabu und gilt als unhöflich!
Was sollte man in der Türkei unbedingt probieren?
Die Türkei hat eine unglaubliche vielfältige Küche zu bieten. Häufig spielt Fleisch eine Rolle, aber auch vegetarische Gerichte wie Çigköfte und Dürüm sind beliebt. Für alle die es gerne süß mögen, empfehlen wir Baklava mit Pistazienfüllung.
Wenn Sie zu einem türkischen Tee eingeladen werden, sollten Sie die Einladung auf keinen Fall ablehnen. Das wäre nicht nur unhöflich, sondern auch schade, denn wie lernen Sie die Türken und Ihre Kultur besser kennen, als bei einem Glas schwarzen Tee?