Die Insel aus Feuer und Eis und Gletscher und Geysire und …

Einen Camper in Island mieten und auf Entdeckungsreise gehen heißt auch: tief eintauchen in die Natur –  die in Island auch viele mystische Seiten hat. Nirgendwo sonst ist die Natur so gegenwärtig wie im Inselstaat des europäischen Nordens. Trolle und Elfen werden Ihnen in jeglicher Form auf Ihrer Reise begegnen, manchmal natürlich auch mit einem Augenzwinkern. Lassen Sie sich darauf ein und genießen Sie die Gastfreundschaft der Isländer, voller Offenheit und Freundlichkeit. Island ist ein Land der Extreme: die Insel aus Feuer und Eis, erscheint für Kontinentaleuropäer auf den ersten Blick exotischer denn je: Gletscher, Geysire (z.B. Strokkur), heiße Quellen, Wasserfälle (Gullfoss) und Vulkane. Halten Sie auf Ihrem Campingurlaub an, um die putzigen Papageientaucher zu treffen, Wale vom Ufer aus zu beobachten oder zwischendurch in einer heißen Quelle (Hot Pots) oder Lagune zu baden –  im türkisen dampfenden Wasser und mit einem einzigartigen Ausblick.

Ihre Urlaubscamper in Keflavik & Reykjavik

Camper Mietpreis pro Tag im Jahresverlauf

Beispielhaft anhand der günstigsten Preise pro Tag für ein Campervan (Preise variieren je nach Verfügbarkeit und Buchungszeitraum)

MonatJanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovember Dezember
Preis € 110€ 110€ 110€ 110€ 140€ 170€ 170€ 170€ 140€ 110€ 110€ 134

Expertenwissen: Unsere Erfahrung

Jens Niepenberg ist Island-Experte für Rent A Camper

Jens Niepenberg besucht die Insel aus Feuer und Eis immer wieder – mit Familie, mit Freunden und zu allen Jahreszeiten. Im Allradcamper geht es quer durch das Hochland oder im kleinen Campervan über die Ringstraße. Nutzen Sie seine umfangreichen Erfahrungen für Ihren Urlaub.

Jens Niepenberg

Für Sie erreichbar unter: +49 2233 / 92 81 581

Wann ist die beste Reisezeit für Island?

Für Hobbyfotografen ist jede Reisezeit ein Höhepunkt. Die natürlichen Wunder Islands haben immer eine faszinierende Wirkung. Natürlich ist der Sommer die beliebteste Reisezeit, aber auch das Frühjahr hat seine Reize. Der Sommer ist mild und bunt. Vogelkolonien an der Küste haben Hoch-Zeit und die Blumen und Wiesen blühen am Wegesrand. Im Frühling sind die Preise der Camper deutlich niedriger und die theoretische Tageslänge ist ab Ende März länger als bei uns. Im Frühling beginnt die Schneeschmelze und die Wasserfälle führen kräftig viel Wasser. Ab Mitte September kann es jedoch auch ungemütlich stürmisch werden. Alkoven-Fahrzeuge werden dann nicht mehr vermietet. Man sollte auch etwas Zeit einplanen, da man gezwungener Weise auch schon mal einen Tag Pause machen muss, bis sich das Wetter wieder ändert. Allerdings steigen im Herbst schon die Chancen, Nordlichter am Himmel zu entdecken. 

Denken Sie bitte daran, dass es auch im Sommer mal frisch werden kann. Wir haben mal mit einem Isländer gesprochen, der sagte: „Das Wetter in Island ist wechselhaft, es ändert sich manchmal fünfmal am Tag.“ – eine Mütze und einen warmen Pullover kann man auch an kühlen Augusttagen gut gebrauchen.

Klimadiagramm Reykjavik, Island

Informationen zu Temperaturen und Niederschlägen im Jahresdurchschnitt

Klimadiagramm Island

 

Isländische Jahreszeiten im Überblick

Der Winter in Island ist schon recht frisch. Das Eiland mitten im Atlantik wird schon ganz ordentlich durchgepustet. Alkovenmodelle werden gar nicht erst angeboten, die kleinen Camper sind aber trotzdem beliebt. Häufig besteht die Heizung allerdings aus einem Heizöfchen, was 220V Strom benötigt. Die Kastenwagen sind dafür am besten geeignet. Die F-Straßen im Landesinneren sind geschlossen.

Der Frühling wird gerne unterschätzt. Selbstverständlich ist es noch kalt, aber die Helligkeit ist ab Ende März länger als bei uns. Über ein bisschen Schnee am Gullfoss oder Stokkur freut sich der Fotoapperat.

Der Sommer ist natürlich am beliebtesten. Im Juni ist es extrem lange hell, der Juli und August haben die höchsten Temperaturen. Etwas Sonne, etwas Kälte, etwas Wind gibt es aber immer, es ist halt Island. Man sollte auch im Sommer für alle Jahreszeiten kleidungstechnisch ausgerüstet sein.

Der Herbst ist eigentlich kurz, denn die Stürme können schon Mitte September beginnen. Schön ist es aber trotzdem. Es ist wieder etwas Ruhe eingekehrt und die Campingplätze sind nicht mehr so voll.


Wohin in Island?

Wer das erste Mal im Wohnmobil durch Island fährt, findet genug Abwechslung auf der Ringstraße. In Keflavik angekommen, empfiehlt sich nach der Übernahme des Wohnmobils ein Besuch bei ‚Bonus‘, um den Kühlschrank vollzupacken. Nicht, dass ‚Bonus‘ ein Highlight wäre, aber so kann man Reykjavik auch großräumig umfahren und gleich nach Thingvellir weiterreisen, dem historischen Parlament Islands. Nicht weit davon sind auch der Geysir Strokkur (Campingplatz nebenan) und der Wasserfall Gullfoss. Ein Ausflug nach Landmannalaugar ist mit einem Allradcamper möglich. Am Fuße des Vatnajökull gibt es Gletscherseen wie den Jökulsarlon, die man mit einem Amphibienfahrzeug durchfahren kann. Sehr beliebt ist auch der Skaftafell Nationalpark. Über die Ostfjorde kommt man zum Dettifoss und Myvatnsee. Über Husavik (Whale Watching) und Akureyri fährt man zu den Westfjorden (Papageientaucher) oder Stykkisholmur auf der Halbinsel Snaefellsnes wieder zurück nach Reykjavik.

Unsere Vermieter von Campern und Wohnmobilen

Logo Touringcars

Touring Cars

Die bequemen Wohnmobile in Island. Wie gewohnt mit Bordtoilette, bequemen Betten und kuscheligen Sitzgruppen. Für die Ringstraße um Island ein tolles Gefährt. Alle Kilometer sind schon drin!

Vermietstation

Touring Cars Iceland
Klettatröð 6
Reykjanesbaer, Keflavik 262

Logo McRent

McRent

Der größte Wohnmobilvermieter Europas ist auch auf Island in bekannt guter Qualität. Eine Gasflasche und die Toilettenchemie sind schon im Reisepreis inbegriffen.

Vermietstation

McRent Iceland
Smiojuvellir 5a
Reykjanesbaer, Keflavik 230

Logo Happy Campers

Happy Campers

Bunte Campervans auf Island. Die nette Servive und die durchdachten Campervans sind bei unseren Kunden sehr beliebt.

Vermietstation

Happy Campers Iceland
Stapabraut 21
Reykjanesbaer, Keflavik 260


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Go Campers

Vom kleinen Camper bis zum großen Campervan hat Go Campers alle Facetten der Camperpalette. Seit 2023 jetzt auch in Flughafennähe. Ein guter Vermieter!

Vermietstation

Go Campers
Fuglavík 43
Reykjanesbær, Keflavik 230

Logo Hertz Autovermietung

Hertz

Die bekannte Autovermietung gibt es auf Island auch mit Campern, Wohnmobilen und Allradcampern. Abholung direkt am Airport.

Vermietstation

Hertz
Keflavik International Airport
Keflavik 235

Logo Europcar / Holdur

Europcar / Holdur

Die Camper mit Allradantrieb (4×4) sind hochlandtauglich (F-Straßen). Bedenken Sie jedoch, dass der Komfort des Pickups auf das Nötigste beschränkt ist.

Vermietstation

Holdur efh – Húsbíladeild
Klettatröð 6
Ásbrú (Keflavik) 840-9853


Logo JS Camper Island

JS Camper

Die 4×4-Camper von JS haben eine feste Kabine, das ist ihr großer Vorteil gegenüber den Allradcampern von Hertz oder Europcar. Die Station ist auch recht nah am Flughafen, so dass man keine Zeit verliert.

Vermietstation

JS Campers
Valhallarbraut 891
Reykjanesbær/Keflavik

Logo Rent Easy

Rent Easy

Hochwertige Fahrzeuge von Hymer und Carado zeichnen den Premium-Vermieter Rent Easy aus.

Vermietstation

Rent Easy
Hringhella 7
Hafnarjördur (Keflavik) 221

Logo Icerental 4x4

Icerental 4×4

Spezialist für Allradfahrzeuge mit Dachzelt. Die optimale Möglichkeit, Camping und Hotel oder Gasthaus zu kombinieren. Die Mietwagen von Icerental 4×4 sind natürlich mit Bettzeug und Geschirr ausgerüstet.

Vermietstation

Icerental 4×4
Bogatröð 2
Reykjanesbaer 235


Mit dem Wohnmobil entlang der Ringstraße – Die schönsten Islands Highlights in knapp 2 Wochen

Von der Ringstraße in Island, auch bekannt als Straße Nr. 1, haben die meisten sicher schon gehört. Die Reise führt durch unglaubliche vulkanische Landschaften, an mächtigen Wasserfällen, Gletschern und an ganz vielen der absoluten Sehenswürdigkeiten Islands vorbei. Die Distanz misst 1332 km; das hört sich erstmal nicht ganz so viel an, aber es ist überraschend, wie weit die Strecken doch sind.  

Für die erste Reise nach Island ist also ein normales Wohnmobil völlig ausreichend, da die Ringstraße durchgehend asphaltiert ist. Island-begeisterte Wiederholer werden sicherlich auch die Westfjorde und mit allradgetriebenen Campern das Hochland entdecken wollen.

Sehen Sie selbst, Island mit dem Wohnmobil sollte definitiv auf Ihrer Reiseliste stehen!

Jens Niepenberg sitzt am Steuer eines Wohnmobils

Etappe 1: Ankunft in Island

Blühender Oleander im geothermalen Gewächshaus auf Island.

Wie üblich landet der Flieger der Icelandair am Nachmittag, sodass man genügend Zeit hat, das Wohnmobil, dieses Mal von Höldur Europcar, gleich in Empfang zu nehmen. Das Fahrzeug macht einen guten Eindruck, leider stellen wir fest, dass das bestellte Campingset fehlt und auch nicht an der Station am Flughafen lagernd ist. Da wir aber unbedingt loswollen, können wir vereinbaren, dass der Vermieter uns morgen das Set kostenlos nachbringt – immerhin nach Hveragerði, …. was für ein Service! Also noch schnell einkaufen und los geht´s.

Hveragerði, die kleine Stadt im Süden Islands ist bekannt für die Nuung der geothermalen Energie zur Beheizung von Gewächshäusern, so dass hier Blumen, Gemüse und sogar Südfrüchte gezüchtet werden.

Etappe 2: Golden Circle

Die Anlieferung der Campingmöbel hat gut geklappt. Wir brechen früh auf und starten unsere Runde am ersten Highlight Þingvellir, gelegen im Nationalpark am wunderschönen See Thingvallavatn. Dies ist der wichtigste historische Ort Islands an dem vor über 1000 Jahren die erste Parlaments-Versammlung der Geschichte stattfand. Besonders beeindruckend ist auch die Geologie des Ortes, denn hier sind die Gräben zwischen den eurasischen und der amerikanischen Kontinentalplatte sichtbar und man kann quasi zwischen den Kontinenten wandern.

Weiter geht´s zum Geysir Strokkur, dem aktivsten und zeitlich zuverlässigsten Geysir der Welt. Alle paar Minuten schießt er eine ca. 25 m Meter hohe Wasserfontäne in die Luft.

Weiter geht es zum Gullfoss, dem bekanntesten Wasserfall Islands. Der „goldene Wasserfall“ stürzt in mehreren Stufen über 30 m in die Tiefe und macht dabei einen ohrenbetäubenden Lärm und verursacht in der Gischt bei Sonnenschein einen fantastischen Regenbogen. Aufgrund der Nähe zu Reykjavík und den steigenden Besucherzahlen ist man hier schon lange nicht mehr allein, und es empfehlen sich Besuchszeiten am frühen Morgen oder späteren Abend, wenn die Reisebusse ausbleiben. Zurück fahren wir über Flúðir. Tipp die „secret lagoon“ befindet sich hier, auch als Gamla Laugin bekannt, ist das älteste Schwimmbad Islands. Es wurde 1891einem geothermischen Gebiet in der Nähe von Flúðir, angelegt. Wir fahren den Campingplatz in Hella an.

Etappe 3: Seljalandsfoss, Gljúfrabúi und Skógafoss

Skógafoss Wasserfall auf Island mit Regenbogen in der Gischt

Heute erkunden wir die tollen Wasserfälle Seljalandsfoss, Gljúfrabúi und Skógafoss. Hinter dem Gischt-„Vorhang“ des Seljalandsfoss her zu wandern ist zwar ein feuchtes, aber tolles Vergnügen. Wenig später gelangt man nach weiteren 600 Metern zum nächsten Wasserfall, dem Gljúfrabúi, was übersetzt so viel bedeutet wie „der, der in der Schlucht lebt“.

Dieser versteckt sich, wie der Name schon sagt, hinter Felsklippen. Der Skógafoss ist zwar von unten am beeindruckensten, aber auch die kleine Tour zur oberen Aussichtsplattform ist zu empfehlen. Das Skógar Museum zur Frühgeschichte Islands mit volkskundlichen Exponaten und einem nachgebauten Torfhof ist übrigens sehenswert. Der Campingplatz in Vík ist nichts Besonderes.

Etappe 4: Vík, Kap Dyrhólaey und Skaftafell Nationalpark

Basaltsäulen des Svartifoss Wasserfalls auf Island

Am Morgen fahren wir zur fotogenen, schön über dem Ort gelegenen Kirche. Wir merken schon die Tage sind voll und so fahren wir ein paar Kilometer zurück zum Kap Dyrhólaey, bekannt durch das große Felsentor. Leider spielt hier das Wetter nicht ganz so mit und wir belassen es bei einem Ausblick. Bei besserem Wetter lohnt es sich unbedingt die schwarzen Sandstrände zu erkunden. Weiter geht’s über Kirkjubaejarklaustur, die riesigen Sander u.a. mit dem Flugzeugwrack auf dem Sólheimasandur. Der Campingplatz ist einer der größten in Island und recht teuer, aber zentraler Ausgangspunkt für die Wanderung morgen zum tollen, von Basaltsäulen umrahmten, Svartifoss. Die recht einfache Wanderung dauert nur ca. 45 – 60 Minuten und kann daher leicht im Rahmen der Rundreise eingebaut werden. Wer länger laufen will kann die Tour auch noch ausbauen.              

Etappe 5: Gletscherlagune Jökulsárlón

Gletscherlagune Jökulsárlón mit davorliegender Zeltwiese bei gutem Wetter

Es ist jetzt nicht mehr allzuweit zur Gletscherlagune Jökulsárlón, das absolute Highlight einer Island-Rundreise auf der Ringstraße. Hier wurde 1984 der James Bond Film „A View to a Kill“ gedreht und filmte die Rockband Kaleo ihr Video zum Hit „Way down we go“. Gehen Sie auch entlang der Mündung und beobachten die spielenden Robben zwischen den Eisschollen und bestaunen die vom Meer zurück auf den Strand gespülten Eisberge auf dem schwarzen Sand. Je nach Wetterverhältnissen sollte man eventuell auch eine zusätzliche Übernachtung einplanen um nichts zu verpassen, denn bei schlechtem Wetter ist sie nur halb soviel wert.


Die Tour auf der Lagune mit den Amphibien-Fahrzeugen sollte man jedoch schon im Vorhinein buchen, da sonst leicht ausgebucht… Bei gutem Wetter lohnt auch die weit weniger besuchte Nachbar-Lagune Fjallsárlón.

Etappe 6: Höfn – Egilsstaðir – Asbyrgi

Hot Pots bei Höfn in Island

Wir starten am Morgen mit einem kurzen Bad in den Hot Pots in der Nähe von Höfn und fahren dann entlang der Küste bis Breiðdalsvík wo die Ringstraße 1 dann die Küste verlässt. Kurz vor Egilsstaðir kann man noch dem größten zusammenhängenden Wald Islands besuchen, Hallormsstadhur Forestry Reserve. Das Gebiet eignet sich wunderbar für einen netten kurzen Waldspaziergang. Da die Vegetation in Island nicht wirklich üppig und die meisten Bäume dort aufgeforstet sind ist dies schon etwas Besonderes. In Egilsstaðir, dem Zentrum des Ostens erwartet uns dann wieder fast städtisches Flair. Nach einem kurzen Rundgang und Einkauf steuern wir den örtlichen Campingplatz an.

Etappe 7: Egilsstaðir – Ásbyrgi

Blick in die hufeisenförmige Ásbyrgi Schlucht auf Island

Nun geht es durch die einsamen Landstriche Ostislands Richtung Norden. Wir kommen in die Ausläufer der Askja-Hochfläche, wo auch die Straße 910 für 4×4 Fahrzeuge zur Askja und zum Nordrand des Vatnajökull abzweigt, wo wir vor etlichen Jahren waren.

Heute wollen wir jedoch noch zur Ásbyrgi Schlucht und dort wandern. In der Hufabdruck-förmigen Schlucht erwartet uns warmes, windstilles Wetter, optimal für unsere Wanderung. Es gibt verschiedene Mögichkeit entweder innerhalb der Schlucht oder auf dem Kamm. Und auch die Nacht ist für isländische Verhältnisse lau, so dass wir noch gut vor unserem Wohnmobil sitzen können.

Etappe 8: Ásbyrgi – Dettifoss – Goðafoss -Mývatn

Weitere Highlights stehen heute auf dem Programm: der Dettifoss und der Mývatn. Der Dettifoss ist wirklich überwältigend. Das Gletscherwasser stürzt auf einer Breite von rund 100 m laut tösend über 44 m in eine Schlucht. Im Sommer liegt die Wassermenge bei 1500 Kubikmetern pro Sekunde! Damit ist der Dettifoss einer der wasserreichsten Wasserfälle Europas.

Kurz vor dem Mývatn-See stoppen wir natürlich noch beim prächtigen Goðafoss bevor wir das Hochtemperaturgebiet Namaskard mit seinen kochenden Schlammpools und zischenden Fumarolen erreichen. Bei Reykjahlíð verlassen wir die 1 Richtung Dimmuborgir. Dimmuborgir – auch „die dunkle Stadt“ genannt – ist ein Lavafeld am Mývatn, eine bizarre Landschaft aus Lava-Türmen, -Mauern und -Höhlen, durch welches unterschiedlich lange Touren führen.

Etappe 9: Mývatn – Akureyri – Varmahlíð

Wir umrunden noch den Myvatn-See und genießen tolle Ausblicke wie z.B. bei
Hofdi und den Pseudokratern Skutustadagigar. Definitiv ein Gebiet für das man sich eigentlich viel länger Zeit lassen sollte.

Genauso wie Húsavik und eine Wal-Safari, für die wir leider kurzfristig keine Tickets mehr bekommen haben. Daher erreichen wir schon am frühen Mittag Akureyri, die Hauptstadt des Nordens, in welcher nur ca. 20.000 Menschen leben. Die ikonische Kirche von Akureyri ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Sie ist leicht zu erkennen, denn sie ragt über das Stadtzentrum hinaus und dominiert die Skyline der Stadt.

Wir fahren noch weiter ins sehr ländlich geprägte, malerische Dorf Varmahlíð umgeben von den Wäldern Reykjarhólls und übernachten auf dem dortigen Campingplatz.

Etappe 10:  Varmahlíð – Halbinsel Snæfellsnes

Heute fahren wir verhältnismäßig viel und haben aufgrund des Wetters auch nicht den Eindruck etwas zu verpassen. Wir möchten die Nordseite der Halbinsel Snæfellsnes erkunden. Leider ist das Wetter auf der Nordseite häufig etwas schlechter als auf der Südseite und Aussteigen ist bei Regen und Wind nicht sonderlich attraktiv.

So nutzen wir die Zeit zum Einkaufen in Grundarfjörður bevor man den Aussichtspunkt zum Kirkjufell und den Kirkjufell-Wasserfall erreicht. Diese sind zwar sehr schön, dennoch bei Regen und schlechter Sicht nicht so schön wie erhofft. Bis zum Campingplatz Ólafsvík ist es nicht mehr weit.

Etappe 11: Varmahlíð – Halbinsel Snæfellsnes

Auf Regen folgt Sonnenschein und das genau zum richtigen Zeitpunkt. Hinter Hellisandur kommt das Westkap bei Skarðsvík Beach und den Leuchttürmen Öndverðarnesviti, sowie Svörtuloft in Sicht und die Küste wird immer aufregender. Die Fahrt geht abwechselnd durch Lavafelder und Graslandschaft mit Sicht auf den gleichförmigen, schneebedeckten Gipfel des Snæfellsjökull. Fast auf der Südseite angekommen, empfiehlt sich ein Besuch der wunderbaren Vatnshellir Höhle.

Bei Arnarstapi steht die bekannte Steinbrücke. Ein ausgedehnter Spaziergang entlang der Küste zwischen Arnarstapi und Hellnar ist ein fantastisches Erlebnis. Von hier aus sieht man manchmal sogar Wale mit bloßem Auge. Auch die weitere Strecke entlang der Südküste ist landschaftlich reizvoll.

Etappe 12: Snæfellsnes – Reykjavík

Reykjavík

Am Vormittag brechen wir noch zu einer nicht allzu langen Wanderung zum Eldborg Krater mit sehr schönen Ausblicken auf und statten dem schön gelegenen Borgarnes einen Besuch ab. Wer noch Zeit hat, kann die alte Strecke um den bezaubernden Hvalfjord nehmen, und z.B. noch eine Wanderung zu Islands zweithöchstem Wasserfall Glymur (198 m) unternehmen.

Der 1998 eröffnete, gebührenpflichtige Hvalfjardagong-Tunnels verkürzt die Fahrtzeit nach Reykjavík um ca. eine Stunde. Die imposante, ungewöhnliche Form der Kirche soll übrigens an die für Island typischen Gletscher und Berge erinnern. Wir bringen heute noch das Fahrzeug zurück und hängen 2 Nächte in Reykjavík dran. Selbstverständlich kann man sich auch in der Nähe des Flughafens einquartieren und den Rückflug am kommenden Morgen nehmen.

Etappe 13: Reykjavík

Reykjavík
Menschen baden in der Blue Lagoon auf Island

Möglicher, frühzeitiger Rückflug nach Deutschland oder Verlängerung in Reykjavík. Reykajvík ist eine moderne Stadt mit einem gemütlichen Kern. Schlendern Sie die Laugarvegur von der Hallgrimskirche zum Konzerthaus Harpa hinunter und entdecken viele kleine Geschäfte und Cafés in der netten Haupt-Einkaufsstraße. Unten an der Kreuzung von Laugavegur und Lækjargata befindet sich das Gebäude mit dem Amtssitz des isländischen Premierministers. An einer der Hauptstraßen Reykjavíks, der Sæbraut, steht die elegante Metallskulptur Sólfar, diedas – viel fotografierte – Wikingerschiff nachstellt und einen wunderbaren Blick auf die Berge der anderen Seite der Bucht offenbart.

Für längere Aufenthalte bieten sich noch die Perlan mit einem großartigen Ausblick von der Aussichtsplattform des Warmwasserspeichers und Museum auf die Stadt oder natürlich die einzigartige Blaue Lagune zu einem entspannenden Bad zum Abschluss an.

Was sollte ich über Island wissen?

Wohnmobile in Island mieten ist ein Spaß für die ganze Familie, ebenso wie für allein reisende Paare. Island ist ein Naturerlebnis mit Wasserfällen (z.B. Gullfoss), Geysiren (z.B. Strokkur), Vulkanen und Gletschern. Island, die Insel aus Feuer und Eis, wird Sie begeistern. Auch für Wohnmobilanfänger eignet sich ein Urlaub in Island sehr gut. Es gibt wenig Verkehr, die Straßen sind einfach zu fahren. Selbst die letzten Schotterpassagen auf der Ringstraße sind keine Herausforderung. – Die Fahrt im allradgetriebenen Camper dagegen ist etwas anderes. Die Pickups sind teilweise spartanisch ausgerüstet, dafür dürfen Sie die F-Straßen (teilweise Einschränkungen) fahren. Sie erleben das pure Island im Hochgebirge.

heiße Quellen auf Island

Wann sieht man das Nordlicht?

dampfender Geysir auf Island

Hallo Nordlichtjäger! In Island haben nur sehr wenige Campingplätze im Winter geöffnet. Auch die Anzahl der Wohnmobile ist sehr begrenzt. Es lohnt sich aber auf jeden Fall. Wir haben Nordlicht-Fotos von Kunden bekommen, die machen Lust auf Island im Winter!

Was gibt es im Winter zu entdecken?

eingeschneites Wohnmobil in Island

Auch der Winter in Island hat seine Reize. Bestaunen Sie eingefrorene Wasserfälle und bizarre Eisformationen. Gegen Ende des Winters stellt sich ein farblich einzigartiges Landschaftsbild ein mit gelben Grasebenen, schwarzen Lavaflächen und weißen Schneekappen.

Wie ist das Wetter?

Blick auf das Meer mit vorgelagerten Felsinseln in Island

Was soll man zum Wetter sagen? Jens Niepenberg war Ende August in Island. Auf den Facebook­seiten seiner Reise sieht man ihn mal im T-Shirt, aber eine Mütze hat er sich auch kaufen müssen.

Welche Campingplätze finde ich wo?

Campingwiese an einem See mit isländischem Bergpanorama im Hintergrund

In Island gibt es über 200 Campingplätze unterschiedlichen Standards, von zweckmäßig und einfach bis komfortabel und voll ausgestattet. Aber fast immer landschaftlich reizvoll gelegen. Eine Reservierung wird meist nicht entgegengenommen.

Welche Fähre bringt mich nach Island?

Heck einer Iceland-Air Maschine

Viele kalkulieren nur die Preise der Wohnmobile und möchten ein preiswertes Wohnmobil ab Deutschland mieten und dann mit der Fähre (Smyril Line) nach Seydisfjördur Island übersetzen. Schauen Sie aber nicht nur auf die Preise, sondern auch auf die Zeit und Verfügbarkeit.

Am besten kommt man mit Icelandair nach Island!

Unterwegs: Fahren in Island

Schafe haben Vorfahrt

Schafe haben in Island grundsätzlich Vorfahrt, egal ob sie von links oder rechts kommen. Mit Schafen sind natürlich die Paarhufer gemeint, nicht der tagträumend sorglose Autofahrer.

Die Wiederkäuer sind übrigens nicht immer eingezäunt, ein wachsames Auge ist daher von Vorteil.

Tempolimit

Innerorts gilt ein Tempolimit von 50 km/h sowie außerorts eine Beschränkung von 80 km/h. Auf der Schnellstraße von Reykjavik zum Flughafen Keflavik darf man sogar 110 km/h fahren. Das war es dann aber auch schon.

Das geruhsame Tempo der Insel tut dem Reisenden auch gut. Wer die 1500 km Ringstraße in 7 Tagen schaffen will, muss viel fahren.

Man sollte ca. 10 bis 14 Tage für die Inselumrundung einplanen.

Das kleine 4×4 der F-Straßen

Grundsätzlich darf mit normalen Campern oder PKW jede Straße befahren werden, auch unbefestigte. Die mit F gekennzeichneten Straßen dürfen jedoch nur Allradcamper befahren.

Meistens werden diese Straßen aber auch mit zusätzlichen Piktogrammen gekennzeichnet, zufällig kann man sie nicht befahren.

Für den ersten Island-Urlaub ist ein 4×4-Camper nicht unbedingt von Nöten. Die Ringstraße ist durchgehend befestigt und bietet die Haupt-Sehenswürdigkeiten.

Island Reiseinfos & Wissenswertes

Einreise & Ortszeit

Aus Deutschland benötigt man entweder den Reisepass oder den Personalausweis. In der Regel kommt man mit einem Schwung von etwa 15 anderen Icelandair-Flügen an, Geduld ist bei der Einreise daher angebracht.

Die Isländer haben 2 Stunden Zeitunterschied.

Bezahlen

Mit der EC-Karte kommt man nicht überall gut durch. Eine Kreditkarte (mit PIN) ist daher ratsam, gerade beim Tanken.

Sprache

Englisch spricht eigentlich jeder gut in Island. Hin und wieder trifft man auch jemanden, der gut Deutsch spricht.

Essen & Einkaufen

Der Bonus in Keflavik ist der beliebteste Supermarkt unter den frisch eingetroffenen. Es fehlt etwas an Einkaufserlebnis mit Herz, es ist aber alles da. Auch Parkplätze für große Wohnmobile. So teuer ist Island gar nicht mehr. Alkohol oder frische Erdbeeren jedoch schon.

Essen gehen kann man auch gut. Der Campingplatz am Leuchtturm in Gardur, der oft als erste Anlaufstelle nach der Ankunft genommen wird, hat übrigens ein ganz nettes Restaurant.

Camping in Island

Hat Island Campingplätze?

Island hat viele Campingplätze auch rund um die Insel verteilt. Im Landesinneren an den F-Straßen auch, jedoch sind diese häufig sehr spartanisch. Fließendes Wasser können Sie dort nicht immer erwarten. An der Ringstraße und in der Nähe der Sehenswürdigkeiten sind immer genügend und gute vorhanden.

Wildcampen in Island

In Skandinavien gibt es zwar sonst überall das Jedermannsrecht, in Island aber nicht. Hier ist es streng verboten, sich am Wegesrand breitzumachen. In der Hochsaison sollte man sich auch zeitig auf den Weg machen, um einen Campingplatz zu bekommen.

Was ist die beste Camping-App?

Gerade im Norden Europas ist die Camping-App EU die beste. Die gut recherchierten Plätze sind immer auf einem recht zuverlässig guten Stand.

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Stellplätze in der Nähe des Flughafens Keflavik und Reykjavik

Camping Gardur

Der Stellplatz am Restaurant besticht durch seine schöne Lage direkt am Leuchtturm. Das Restaurant hat typisch isländische Küche. Empfehlenswert sind die Lammspezialitäten. Das WC für die Camper würde sich über regelmäßigere Säuberungen sehr freuen.

Campsite Grindavik

In der Nähe eines häufig lavaspuckenden Vulkans. Die Mondlandschaft der Halbinsel fängt auch kurz hinter dem Campingplatz an. Der Campingplatz selbst bietet alles, was der Camper benötigt. Ein Restaurant ist in fußläufiger Nähe.

Reykjavik Campsite

Nur ein kurzer Weg in die Stadt. Der Campingplatz ist der nächste Platz in der Nähe der isländischen Hauptstadt.